Karriere in der Pflege: Ausbildungsstart bei der Diakonie

Anetta Szölösi (Mitte) mit den Praxisanleiterinnen Franziska Sumser (links) und Eva Roskosch. Foto: DWA/Birgit Löfflad

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Hannah Lachner
Hannah Lachner

Ausbildungsreferentin Pflege

Pressemitteilung von:

Augsburg/Gersthofen (pm). Am 1.9. beginnt auch bei der Diakonie Augsburg ein neues Ausbildungsjahr. Unter den angehenden Pflegefachkräften sind auch einige bekannte Gesichter.

Eines davon ist Anetta Szölösi. Die 30-Jährige, die in Rumänien geboren und aufgewachsen ist, hat die einjährige Ausbildung zur Pflegefachhelferin im Paul-Gerhardt-Haus der Diakonie in Gersthofen erfolgreich absolviert und beginnt dort nun mit der generalistischen Ausbildung zur Pflegefachfrau: „Ich kann es kaum erwarten loszulegen!“

Den Weg nach Deutschland hatte ihr ihre Schwester geebnet, die bereits als Hauswirtschaftskraft bei der Diakonie Augsburg arbeitete. Als diese 2016 in die Pflege wechselte, übernahm Anetta Szölösi die freie Stelle in der Hauswirtschaft. Dort war sie anderthalb Jahre tätig, ehe auch sie sich entschloss, künftig in der Pflege zu arbeiten, zunächst als Pflegehelferin. Ein Schritt, den sie nicht bereut hat: „Es freut mich sehr, diesen Weg eingeschlagen zu haben und es erfüllt mich mit Stolz, diese Arbeit in der Pflege zu leisten.“ Ermutigt durch ihre Kolleg:innen entschloss sie sich, die einjährige Ausbildung zur Pflegefachhelferin zu machen, „um sich noch mehr Wissen anzueignen“. Unterstützung bekam sie von einem „wundervollen Team, das mich von der ersten Minute akzeptierte“, wie die 30-Jährige rückblickend erzählt. Dazu zählen unter anderem Eva Roskosch und Franziska Sumser, die als Praxisanleiterinnen – wie die Ausbilder:innen in Gesundheitsfachberufen genannt werden – die angehenden Pflegekräfte in der praktischen Ausbildung in der Pflegeeinrichtung begleiten und unterstützen und als Bindeglied zwischen Arbeitsplatz und Pflegeschule fungieren. Fünf dieser Praxisanleitungen gibt es allein im Paul-Gerhardt-Haus.

Szölösis Weg in den Pflegeberuf mag ungewöhnlich sein, zeigt aber, dass bei der Diakonie nicht nur Absolvent:innen frisch von der Schule, sondern auch Quereinsteiger:innen aus anderen Branchen oder Menschen mit Migrationshintergrund eine Perspektive haben. Auch wenn die sprachliche Barriere – wie für die gebürtige Rumänin – anfangs hoch ist: „Für mich war es ein schwieriger Schritt, ohne jegliche Sprachkenntnisse in ein fremdes Land zu gehen.“ Ein Wagnis, das sich rückblickend ausgezahlt habe: „Die Ausbildung als Pflegefachhelferin war genau die richtige Entscheidung.“ Auch die Herausforderungen der Pflegeschule während der einjährigen Ausbildung hat sie gut gemeistert: „Ich habe in dieser Zeit sehr viel Neues dazugelernt.“ Daher habe sie auch nicht gezögert, den Vertrag über die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau zu unterschreiben: „Ich bin der Diakonie dankbar, dass ich diese Möglichkeit bekommen habe.“

Info: Die Diakonie Augsburg ist Träger fünf stationärer Pflegeeinrichtungen in der Stadt und im Landkreis Augsburg, in der Stadt Friedberg sowie der Diakonie-Sozialstation Augsburg. In allen stationären Einrichtungen werden sowohl die einjährige Ausbildung zum Pflegefachhelfer (m/w/d) als auch die dreijährige generalistische Ausbildung angeboten, die mit dem Berufsabschluss Pflegefachfrau/Pflegefachmann endet.

Am 1.9.2023 starten neun Personen die generalistische Pflegeausbildung, sieben beginnen die Ausbildung zum Pflegefachhelfer (m/w/d). Die Diakonie begrüßt alle neuen Auszubildenden bei einem zentralen Willkommenstag.

Bildunterschrift: Anetta Szölösi (Mitte) mit den Praxisanleiterinnen Franziska Sumser (links) und Janina Schwarzbach. Foto: DWA/Birgit Löfflad