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Portrait Pfarrer Fritz Graßmann
Pfarrer Fritz Graßmann

Theologischer Vorstand

Portrait Michael Krause
Michael Krause

Fachvorstand

Portrait Markus Bottlang
Markus Bottlang

Kaufmännischer Vorstand

Spenglergäßchen 7 a
86152 Augsburg
Deutschland

Die Diakonie in Augsburg – das sind rund 35 soziale Einrichtungen im Dienst für den Mitmenschen und für das Gemeinwesen. "Stark für Menschlichkeit" ist unser Leitsatz, den unsere Mitarbeitenden im Sinne der christlichen Nächstenliebe in ihrer täglichen Arbeit mit Leben füllen.

Unser Leitbild: Stark für Menschlichkeit

Das für unsere Arbeit geltende Menschenbild bekennt sich zur Würde eines jeden Menschen, weiß um ihn als Geschöpf Gottes, um seine Unverwechselbarkeit und achtet seine Freiheit und Individualität in der Gemeinschaft. Unsere Angebote richten sich daher stets nach den Wünschen und Bedürfnissen jeder einzelnen Person, die unsere Hilfe sucht.

Bei unserer täglichen Arbeit orientieren wir uns an einem Leitbild, das Mitarbeitende, Einrichtungsleitungen und Vorstand gemeinsam erarbeitet haben:

  1. Wir handeln auf der Basis einer starken christlich-diakonischen Tradition

  2. Wir handeln unter dem Leitwort „Stark für Menschlichkeit"
  3. Wir handeln miteinander für ein soziales und inklusives Gemeinwesen
  4. Wir handeln im Dreieck und Spannungsfeld „christlich fundierter Diakonie“ – „Fachlichkeit“ – „Wirtschaftlichkeit"

Hier finden Sie eine ausführliche Beschreibung dieses Leitbildes.

Vorstand & Organisation

Zum Vorstandsteam des Diakonischen Werkes Augsburg gehören der Theologische Vorstand, der gleichzeitig Sprecher des Vorstandes ist, der Fachvorstand und der Kaufmännische Vorstand. Jedes Vorstandsmitglied hat eigene Zuständigkeiten.

Pfarrer Fritz Graßmann
Theologischer Vorstand, Sprecher des Vorstandes
Fachbereiche Hilfen in besonderen Notlagen und Migration
Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit
Personalwesen
Marketing / Öffentlichkeitsarbeit

Michael Krause
Fachvorstand
Fachbereiche Altenhilfe, Sozialpsychiatrie und Jugendhilfe

Markus Bottlang
Kaufmännischer Vorstand
Controlling
Buchhaltung
Vermögensverwaltung
EDV / Kommunikation
Projektkoordination

So vielfältig wie die Aufgabenbereiche der Diakonie Augsburg ist auch ihre Organisationsstruktur. Eine Übersicht unserer Arbeitsbereiche und Zuständigkeiten finden Sie in unserem Organigramm.

Unsere Einrichtungen

Unser Angebot erstreckt sich von der Altenhilfe über die Sozialpsychiatrie, Migrationsarbeit bis hin zur Jugendhilfe. Klar, dass diese Vielfalt sich auf viele unterschiedliche Einrichtungen verteilt. Eine ausführliche Auflistung aller unserer Einrichtungen finden Sie hier.

Unsere Geschichte

Wie wurden wir zu dem, was wir heute sind? Hier kriegen Sie einen Überblick über die bewegte, über 125-jährige Geschichte der Diakonie Augsburg.

Bis ins 19. Jahrhundert war die Wohlfahrtspflege, in der die Diakonie Augsburg tätig ist, weitestgehend Sache der Klöster oder privater Initiative. Ab Ende des 19. Jahrhunderts versuchte man, durch organisierte Hilfe auf der Basis von Vereinen dem alltäglichen Elend wirksam zu begegnen. Unter der Fülle der Institutionen der so genannten Wohlfahrtspflege ist das Diakonische Werk (früher Innere Mission) eine der ältesten Einrichtungen

Die "Fuggerstadt" Augsburg ist traditionell eine Stadt mit reichen Bankhäusern, Silberschmieden, Industrie- und Handelsbetrieben. Hier gaben Industrielle und Banker aus den Kirchengemeinden erste Anstöße, tatkräftig auf die Auswirkungen der Industrialisierung zu reagieren, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts rasant voranschritt. Nach dem Scheitern erster Vorschläge 1874, eine „Herberge zur Heimat“ für Arbeiter und Lehrlinge zu gründen, kam es 1885 zur Eintragung eines gleichnamigen Vereins. 1887 konnte durch namhafte Spenden Augsburger Bürger:innen ein Anwesen erworben werden, in dem sich diese Herberge zunächst mit 30 Betten und Aufenthaltsräumen etablierte.

In der Zwischenzeit hatten sich in Nürnberg und München Vereine für Innere Mission zusammengeschlossen. Sie zeigten der Augsburger Gemeinschaft, dass sich in diesem Zusammenschluss wesentlich breiter und effektiver kirchliche Sozialarbeit leisten ließ als zersplittert auf den verschiedensten Gebieten. So beschloss am 19.9.1895 der Vorstand des Herbergsvereins, einen Verein für Innere Mission in Augsburg zu gründen. Dieser sollte neben selbstständigen Aufgaben den anderen Einrichtungen beratend und helfend zur Seite stehen. Gebäudezukäufe im Bereich der Herberge rundeten im Laufe der folgenden Jahre das Areal um das Spenglergäßchen ab, das bis heute Zentrum diakonischer Arbeit ist.

Die Geschichte des Werkes verlief nicht immer ungestört und geradlinig. Der Erste Weltkrieg und die Inflation brachten wachsende Aufgaben, aber auch große interne Schwierigkeiten. Immer jedoch verstanden es die Leitungen und Mitarbeitenden der Inneren Mission, sich umgehend auf die neuen Anforderungen einzustellen und tragbare Lösungen der Probleme zu finden.

Großes taktisches Geschick seiner Vorsitzenden bewahrte den Verein auch im Dritten Reich und dem Zweiten Weltkrieg vor zu schmerzlichen Eingriffen durch den Staat. Am Ende des Krieges lag durch Bombenschäden fast alles bis dahin Aufgebaute in Trümmern. Dennoch versuchte die Innere Mission umgehend, allen anstehenden Nöten zu begegnen. Neben der vorrangigen Betreuung von Flüchtlingen und Kriegsheimkehrern plante man auch schon den Wiederaufbau der zerstörten Gebäude, unerlässlich für ein wirksames Arbeiten.

Von 1945 an wuchs das Werk kontinuierlich mit seinen Aufgaben. Was die Innere Mission Augsburg schon immer auszeichnete, bewährte sich auch jetzt: die Flexibilität. So wurden aus Kinderheimen Notunterkünfte für Flüchtlinge und später Seniorenheime, aus Büros wurden Therapieräume und ähnliche Beispiele mehr. Die Schwerpunkte der Arbeit verschoben sich: Die psychologische Arbeit mit Jugendlichen, Langzeitarbeitslosen, psychisch kranken Menschen bekam eine Vorrangstellung, die Altenbetreuung erforderte die Errichtung neuer Heime mit neuen Konzepten. Asyl-Beratung und das Auffangen der Flüchtlingsströme verlangten Beachtung.

Heute leistet die Diakonie ihre Arbeit in verschiedenen Spannungsfeldern: Zwischen dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und den existenziellsten Bedürfnissen der Schwächsten, zwischen geforderter Professionalität und christlicher Nächstenliebe, zwischen Tradition und Innovation, zwischen Haupt- und Ehrenamt.