Jubiläum: Karl-Sommer-Stift feiert 40 + 1 Jahre

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Jakob Alaskiewitsch

Einrichtungsleitung

Pressemitteilung von:

Friedberg (pm). Eröffnet wurde die Pflegeeinrichtung der Diakonie bereits im Herbst 1981. Pandemiebedingt gefeiert wurde das 40-jährige Bestehen nun mit knapp einem Jahr Verspätung.

„Mensch bin ich nur unter Menschen“. Mit diesem Satz begrüßte Pfarrer Fritz Graßmann die Festgäste, die an diesem Tag alle „Ehrengäste“ seien, so der Theologische Vorstand des Diakonischen Werkes Augsburg (DWA). „Dieses Karl-Sommer-Stift überzeugt immer noch, so wie es dasteht und wie es konzipiert ist mit dem großen Betreuten Wohnen und der Pflege.“ Zwar seien Bau- und Brandschutzmaßnahmen, die im Laufe der Zeit notwendig wurden, für Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen manchmal mühsam gewesen, sie zeigten aber ebenso wie die aktuelle Sanierung der Tiefgarage: „Diakonie bleibt dran.“ Graßmann dankte Einrichtungsleitung Jakob Alaskiewitsch und Verwaltungsmitarbeiterin Stefanie Reinke für die Vorbereitung des Festes, das der Theologische Vorstand mit einer Andacht eröffnete. Begleitet wurde er dabei von Beate Roßner am Klavier.
 
Frage ihn jemand, wo er einmal einziehen möchte, wenn es mit dem Alleinwohnen schwierig wird, müsste es so sein wie das Betreute Wohnen im Karl-Sommer-Stift, so Graßmann: „Mitten in der Stadt. Mitten in einer wunderschönen Stadt. Mit einem wunderbaren Garten und mit ganz vielen netten Menschen.“ Die gute Nachbarschaft zog sich wie ein roter Faden durch die Grußworte. Richard Scharold, Friedbergs 2. Bürgermeister und mit seinem Geschäftshaus Nachbar der Einrichtung, erinnert sich noch daran, als die Stadt Friedberg das Grundstück vom Kaminkehrermeister Karl Sommer erbte, nach dem die Pflegeeinrichtung benannt ist: „Wir wussten, dass das Diakonische Werk hier etwas Sinnvolles, Großes und Wichtiges für unsere Stadt baut.“ Scharold bescheinigte der Einrichtung, dass sie auch nach 40 Jahren noch „blendend“ aussehe. Das liege daran, „dass hier Leben herrscht und man sich wohlfühlen kann“, sagte Scharold und schloss mit dem Wunsch: „Auf die nächsten 40 Jahre!“

Sie freue sich, dass die Tür nun wieder offen sei, sagte Nina von Saldern, Pfarrerin der benachbarten Kirchengemeinde Der Gute Hirte und spielte damit auf den Beginn der Coronapandemie an, als Besuche in Pflegeeinrichtungen zeitweise überhaupt nicht möglich waren. Zwar habe sich durch die Beschränkungen auch manch kreative Lösung ergeben, etwa dass der evangelische Kindergarten sein Jubiläum im Garten des Karl-Sommer-Stifts feiern konnte oder das Krippenspiel der Kirchengemeinde dort stattfand und viele Senior:innen vom Fenster aus zuschauten. Durch die geöffnete Tür sei Kirche nun wieder ein Ort, „wo Generationen sich begegnen können“.

Eine solche Begegnung gab es auch bei der Jubiläumsfeier: Kinder des evangelischen Kindergartens hatten eine kleine Modenschau vorbereitet und zogen – im Stil der 80er Jahre gekleidet – zu den Klängen von „99 Luftballons“ und „Ich will Spaß“ durch den Festsaal. Kindergartenleiterin Susanne Ritter überreichte zudem eine Harlekinweide für den Garten, die mit guten Wünschen wie „Viel Spaß“, „Viel Lachen“ und „Viel Gesundheit“ geschmückt war.

Im Glasgang, der die Pflegeabteilung mit dem Betreuten Wohnen verbindet, zeichnete eine kleine Fotoausstellung, zusammengestellt von Stefanie Reinke, die Geschichte des Karl-Sommer-Stift nach. Zur Musik der Band „Swinging Dreams“ klang die Jubiläumsfeier bei Spanferkelrollbraten, Bier vom Fass und Tiramisu aus.

Bildunterschrift: Stellvertretend für alle Pflegekräfte erhielt Tatjana Molke, seit 20 Jahren bei der Diakonie tätig, einen Blumenstrauß als Dankeschön von Pfarrer Fritz Graßmann, Theologischer Vorstand der Diakonie.

Bildunterschrift: Die Band „Swinging Dreams“ umrahmte die Feier musikalisch mit Schlagern und Evergreens. Fotos: DWA/Diana Riske

Info: Das Karl-Sommer-Stift ist eines von fünf Pflegeheimen der Diakonie und bietet Platz für insgesamt 126 Senior:innen, davon 55 Plätze in der vollstationären Pflege. In der Seniorenwohnanlage gibt es Apartments und größere Wohnungen. Bei Pflegebedürftigkeit können die Senior:innen innerhalb des Hauses umziehen. Die Gemeinschaftsräume stehen Bewohner:innen der Pflege und des Betreuten Wohnens offen.