Ausbildungsqualität in der Pflege stetig verbessern

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Hannah Lachner
Hannah Lachner

Ausbildungsreferentin Pflege

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Augsburg/Gersthofen (pm). Zum 1. September beginnen bei der Diakonie Augsburg neue Auszubildende in der Pflege. Wie man sie erfolgreich begleitet, war Thema eines Forschungsprojektes.

Ein Motiv, sich um die Teilnahme am Projekt „Ausbildungsabbrüche in der Pflege“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (bibb) zu bewerben, war laut Hannah Lachner, Ausbildungsreferentin Pflege beim Diakonischen Werk Augsburg (DWA), „dass wir laufend unsere Ausbildungsqualität verbessern möchten“. Dazu gehöre auch, auf Bedürfnisse von Auszubildenden einzugehen, um Abbrüchen vorzubeugen. Das DWA überzeuge mit seinen Ausbildungsstrukturen, daher durchlaufe die große Mehrzahl der Azubis die Ausbildung und schließe sie erfolgreich ab. „Wir wollten das Thema präventiv angehen“, so Lachner. Als stationäre Pflegeeinrichtung der Diakonie wurde das Paul-Gerhardt-Haus neben zehn weiteren Praxiseinrichtungen und Pflegeschulen bundesweit ausgewählt. Das Haus in Gersthofen bringt aufgrund seiner Größe (108 vollstationäre Pflegeplätze) die notwendige Kapazität zur Durchführung eines solchen Projektes mit. Weitere Bewerbungskriterien waren der beschützende Wohnbereich für Demenzkranke, die bereits weit fortgeschrittene Digitalisierung der Pflege und die hohe Zahl an Auszubildenden.

Theoretische Grundlage des Projekts ist das „Haus der guten Ausbildung“, zu dem neben dem „Lernort Betrieb“ auch der „Lernort Schule“ und die „persönlichen Faktoren für Ausbildungserfolg“ wie etwa die Identifikation mit dem Beruf, die Lernfähigkeit und -kompetenz oder Resilienz zählen. Hannah Lachner: „Als ‚Lernort Betrieb‘ haben wir im Rahmen des Projekts eigene Maßnahmen entwickelt und Rückmeldung zu unseren bereits etablierten Ausbildungsmaßnahmen erhalten.“ Dazu zählen unter anderem ein umfassendes Onboardingprogramm und regelmäßige Veranstaltungen für Auszubildende.

Neben Workshops zur Entwicklung und Reflexion von Maßnahmen gab es während der sechsmonatigen Projektlaufzeit regelmäßig Gespräche und Evaluationsinterviews mit Vertreter:innen der Diakonie. Michael Krause, als Fachvorstand unter anderem für die Altenhilfe zuständig, freut sich bereits auf die Ergebnisse der Untersuchung, die Ende des Jahres vom bibb publiziert und dann auch auf der Website der Diakonie Augsburg veröffentlicht werden sollen: „Wir möchten aktuelle Forschung unterstützen und haben uns daher gern am Projekt beteiligt.“

Info: Auftraggeber des Forschungsprojektes ist das Bundesinstitut für Berufsbildung (bibb), mit der Durchführung des Projektes durch das bibb beauftragt waren contec (Unternehmens- und Personalberatung der Gesundheits- und Sozialwirtschaft), das Forschungsinstitut IEGUS (Institut für europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft GmbH) sowie das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH (ISG).