Neue Beauftragte für Pflegeausbildung

Hannah Lachner
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Augsburg (pm). Um Fachkräfte für die Altenpflege zu gewinnen, setzt auch die Diakonie Augsburg darauf, selbst auszubilden. Einrichtungen und Auszubildenden steht nun eine neue Mitarbeiterin zur Seite.

Hannah Lachner ist seit Mitte April Beauftragte für die generalistische Pflegeausbildung, die zum 1. Januar 2020 eingeführt wurde. Diese führt die bisherigen Berufsbilder Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege zu einer generalistischen Pflegeausbildung mit dem Abschluss Pflegefachfrau/-mann zusammen. Für Schulabsolvent:innen oder Quereinsteiger:innen, die sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheiden, bedeutet das konkret: Neben der praktischen Arbeit im Pflegeheim und der Sozialstation sind sie in Krankenhäusern tätig und lernen in der Praxis Kranken- und Kinderkrankenpflege. Zur dualen Ausbildung gehört natürlich auch Blockunterricht an der Berufsschule. Hier kooperiert die Diakonie mit Pflegeschulen in räumlicher Nähe zu ihren Altenheimen.

Hannah Lachner hat ihren Master in Erziehungswissenschaften an der Universität Augsburg gemacht. Praktische Erfahrung hat sie studienbegleitend in der Behindertenarbeit und der Schwerstbehindertenassistenz gesammelt. Seit 2018 ist sie an der Universität Augsburg tätig, seit 2020 als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Pädagogik – eine Tätigkeit, der sie auch weiterhin nachgehen wird. An ihrer Aufgabe bei der Diakonie reizen sie vor allem Koordinations- und Organisationsaspekte, z.B. einem Azubi, der noch offene Stunden im praktischen Einsatz in der ambulanten Altenpflege hat, dort einen Platz zu vermitteln. Lachner sieht sich als Schnittstelle zwischen dem Fachvorstand der Diakonie, der unter anderem für die Altenhilfe zuständig ist, und den Pflegeheimen. Sie möchte die Azubis zusammen halten, ihre Angebundenheit an die Diakonie stärken und ihnen zeigen, dass sie „wertgeschätzt, gesehen und anerkannt“ sind. Dass ihre Unterstützung gern in Anspruch genommen wird, zeigen erste Rückmeldungen von Heim- und Pflegedienstleitungen: „Da hat jemand gefehlt.“ Wichtige Ansprechpartner:innen in den Pflegeeinrichtungen sind für Lachner zudem die Praxisanleitungen, die die praktische Ausbildung im Ausbildungsbetrieb in Absprache mit der jeweiligen Pflegeschule konzipieren und koordinieren und  die Auszubildenden beraten und begleiten. Auch darauf, mit externen Kooperationspartner:innen wie den Schulen ein Netzwerk zu schaffen und auszubauen, freut sich Lachner: „Das macht mir Spaß.“

Für Michael Krause, seit Februar Fachvorstand bei der Diakonie, ist die Schaffung der Stelle einer Ausbildungsbeauftragten ein strategischer Schritt hin zu einer lernenden und zukunftsfähigen Organisation. Auf einem von Knappheit geprägten Arbeitnehmermarkt sei es eine zentrale Aufgabe, als Arbeitgeber selbst auszubilden und eine möglichst gute Bindung zum Mitarbeitendennachwuchs aufzubauen. „Dieser Verantwortung nimmt sich das Diakonische Werk mit vollem Engagement an“, so Krause.

Bildunterschrift: Hannah Lachner ist Beauftragte für die generalistische Pflegeausbildung beim Diakonischen Werk Augsburg (DWA). Foto: Lucas Mill